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Beispiel 3
Es gibt eine SwyxWare-Installation mit zwei SwyxServer, einer in Berlin und einer in England. Die beiden SwyxServer sind über einen SwyxLink miteinander verbunden.
Damit prinzipiell Rufe nach England über diesen SwyxLink gehen können, muss auf dem Server in Berlin einen Weiterleitungseintrag eingerichtet werden, der alle Rufe nach England (Vorwahl +44) über den SwyxLink nach England leitet.
Weiterleitungseintrag in Berlin:
Ruf zulassen +44*; Trunk-Gruppe „SwyxLink UK“; Priorität 900
Der Benutzer hat an seinem Standort Berlin das Recht intern zu telefonieren.
Eintrag in der Anrufberechtigung des Benutzers:
Ruf verbieten +*; Trunk-Gruppe „Alle“
Ruf zulassen *; Trunk-Gruppe „Alle“
Aber er hat das Recht über SwyxLink nach England (Vorwahl 44) zu telefonieren:
Eintrag in der Anrufberechtigung des Benutzers:
Ruf zulassen +44*; Trunk-Gruppe „SwyxLink UK“
In England ist der SwyxLinkUK so konfiguriert, dass Rufe, die über diese Trunk-Gruppe hereinkommen, das Recht haben nationale Rufe über ISDN ins öffentliche Netzwerk zu tätigen:
Eintrag in der Anrufberechtigung für SwyxLinkUK in England:
Ruf zulassen +44*; Trunk-Gruppe „ISDN UK“
Der Benutzer in Berlin hat nun die Möglichkeit über SwyxLink nach England und dort in das gesamte nationale Telefonnetzwerk zu telefonieren, nicht aber lokal in Berlin anzurufen.
Eine solche Konstellation kann z. B. sinnvoll sein für einen Support-Mitarbeiter, der beruflich lediglich mit England telefoniert.
Für private Rufe kann eine weitere Berechtigung mit einer privaten Amtsholung eingerichtet werden, z. B.
Eintrag in der Anrufberechtigung des Benutzers:
Ruf zulassen +4930*; Trunk-Gruppe „ISDN Berlin“; Amtsholung 8 (privat)
Anrufberechtigung für SwyxLink-Trunk-Gruppen
SwyxLink-Trunk-Gruppen stellen die Verbindung zwischen zwei SwyxWare-Installationen dar. Jeder SwyxLink-Trunk wird auf beiden Seiten konfiguriert, auf der einen Seite lokal und auf der anderen Seite remote (siehe Kapitel SIP-Verbindungen).
Ein Ruf, der über diese Verbindung geführt wird, erbt die Anrufberechtigung der Seite, auf der er diesen Trunk verlässt oder -anders ausgedrückt- er erhält die Anrufberechtigung von der Trunk-Gruppe, die diesen Ruf in SwyxWare hineinführt.
Beispiel:
Es gibt zwei SwyxWare-Installationen in Dortmund und Berlin, die mit einem SwyxLink „Dortmund-Berlin“ verbunden sind.
Der SwyxLink „Dortmund-Berlin“ wird in Dortmund lokal verwaltet und in Berlin remote.
In Dortmund gibt es für die entsprechende Trunk-Gruppe eine Anrufberechtigung, die nur interne Rufe erlaubt:
Eintrag in der Anrufberechtigung von SwyxLink „Dortmund-Berlin“ in Dortmund:
Ruf zulassen *; Trunk-Gruppe „Alle“
Ruf nicht zulassen +*; Trunk-Gruppe „Alle“
In Berlin wurde der zugeordneten Trunk-Gruppe ein Profil eingerichtet, das Anrufe über ISDN in das Ortsnetz von Berlin erlaubt.
Eintrag in der Anrufberechtigung von SwyxLink „Dortmund-Berlin“ in Berlin:
Ruf zulassen +4930*; Trunk-Gruppe „ISDN Berlin“
Ruft nun ein Benutzer aus Dortmund über den SwyxLink „Dortmund-Berlin“ nach Berlin an, so kann sein Anruf dort in das Ortsnetz von Berlin weitergeleitet werden (Anrufberechtigung auf der Berliner Seite!).
Ruft andrerseits ein Benutzer aus Berlin über den SwyxLink „Dortmund-Berlin“ nach Dortmund an, so kann sein Anruf nur an einen internen Mitarbeiter weitergeleitet werden, nicht aber in das Ortsnetz von Dortmund (Anrufberechtigung auf der Dortmunder Seite!).