16.1 Grundlagen
Vor der Server-Server-Kopplung gibt es an jedem Standort (Dortmund und Berlin) je einen NetPhone Server und einen Trunk (hier: NetPhone Gate) mit den zugeordneten NetPhone-Benutzern. Beide Standorte funktionieren völlig selbstständig und sind nur über das öffentliche Telefonnetz (ISDN) untereinander erreichbar. Der NetPhone Server in Berlin kennt nur die NetPhone-Benutzer in Berlin, der Dortmunder NetPhone Server nur die NetPhone-Benutzer in Dortmund.
Abb. 16-1: Standortkopplung als Server-Server-Kopplung
Beide vorhandenen NetPhone Server können aneinander gekoppelt werden, d. h. eine Verbindung wird eingerichtet, die in jedem Standort durch einen NetPhone Link-Trunk repräsentiert wird. Wird nun eine Nummer des Standortes Berlin in Dortmund gewählt, so wird sie vom NetPhone Server in Dortmund als Berliner Nummer erkannt. Der Ruf wird dann direkt über die IP-Verbindung etabliert.
Durch die Konfiguration einer „Intersite-Verbindung“ innerhalb des NetPhone Link-Trunks ist es möglich Statusinformationen („Erreichbar“, „Abwesend“, „Abgemeldet“, „Nicht stören“, „Spricht gerade“) zwischen Benutzern auszutauschen, die an unterschiedlichen Servern angemeldet sind. Weiterhin können an verschiedenen Servern angemeldete Benutzer nun auch über die Collaboration-, Video- und Instant Messaging Funktion miteinander kommunizieren. Über die Beziehungen innerhalb der Benutzer- bzw. Gruppeneigenschaften kann im Anschluss an die Trunk-Konfiguration definiert werden, welche Benutzer bzw. Gruppen anderer Server, Informationen über dessen Status signalisiert bekommen. Durch diese Konfiguration werden die Benutzer außerdem jeweils im Globalen Telefonbuch der verbundenen NetPhone Server sichtbar.
Das Konzept der Standortkopplung wird in ausführlichen Beispiel-Szenarien in Kopplung zweier Standorte (Zentrale und Filiale) dargestellt und eingehend erläutert. In diesem Abschnitt werden auch genaue Beispiele für die einzelnen, verwendeten Parameter gegeben.
Zuletzt geändertes Datum: 25.01.2024