help | 8 Trunks | Weiterleitungen und Rufnummernersetzungen
8.7 Weiterleitungen und Rufnummernersetzungen
Ausgehende Anrufe können abhängig von
*der Rufnummer des anrufenden SwyxWare-Benutzers,
*der gewählten Rufnummer,
*der Gruppenzugehörigkeit,
*dem Standort des Benutzers und/oder
*den zeitlichen Bedingungen,
über verschiedene Wege weitergeleitet werden.
Ein Weiterleitungseintrag wird immer einer bestimmten Trunk-Gruppe zugeordnet.
Sie können bei der Regeldefinition auch Platzhalter verwenden, siehe Platzhalter.
Beispiel:
Sie haben in Hamburg einen ISDN-Trunk in das öffentliche Telefonnetzwerk und eine SwyxLink-Verbindung zu einer Filiale in Berlin. Alle Anrufe nach Berlin (+4930*) sollen über den SwyxLink geführt werden.
Sie richten eine Weiterleitung für die Trunk-Gruppe ein, in der SwyxLink Mitglied ist (Ziel-Nummer/URI: +4930*), und legen dabei eine hohe Priorität z. B. 900 fest. Für die ISDN-Trunk-Gruppe legen Sie ebenfalls eine Weiterleitung fest (z. B. für ganz Deutschland, d. h. Ziel-Nummer/URI: +49*), aber eine niedrigere Priorität (z. B. 100). Ist nun die SwyxLink-Verbindung besetzt, d. h. (alle konfigurierten Kanäle sind genutzt) oder gestört bzw. deaktiviert, werden die Rufe über die niedriger priorisierte Verbindung (hier ISDN) aufgebaut.
Richten Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine preiswerte SIP-Verbindung ein, so können Sie für diese eine Weiterleitung für ganz Deutschland (+49*) mit einer höheren Priorität (z. B. 800) festlegen. Die Verbindungsversuche werden nach Prioritätsreihenfolge unternommen, d. h. in diesem Fall wird zuerst die SwyxLink-Verbindung, dann die SIP-Verbindung und danach die Verbindung über ISDN ausgewählt.
* 
Wenn ein Benutzer mit Hilfe der Auswahlpräfix eine Trunk-Gruppe festgelegt hat, über welche der Anruf geführt werden soll, werden keine Weiterleitungsregeln auf diesen Anruf angewendet.
 
Zuletzt geändertes Datum: 26.01.2024